Felix Kiessling: Vertikale

24/04/2016 — 30/04/2016

Felix Kiessling, Vertikale, 2016

Felix Kießling, Construct, 2016

Felix Kießling, Construct No Hand, 2016

Photos: Maya Röttger

AAArchitecture #11

24. April 2016, 15 – 18 h Eröffnung und Zine Launch

Öffnungszeiten ab dem 27. April: Dienstag bis Donnerstag, 14 – 18 h und nach Vereinbarung

Andrea: Felix, deine Arbeit enthält aber auch das Instabile, einen fragilen Zwischenraum. Das Ganze kann eigentlich auch jeden Moment wieder auseinander brechen.

Felix: Ich beschäftige ich mich viel damit, wer wir sind und wie wir uns auf diesem Planet bewegen, was Größenverhältnisse um uns herum bedeuten. Also mit diesem Wechselspiel zwischen uns und dem Raum. Ich nähere mich solchen Phänomenen spielerisch, wie auch bei der Vertikale. Ich finde es spannend, dass es durch die Erdrotation Kräfte gibt, die wir nicht sehen können und dass Dinge sich gegenseitig anziehen, ohne dass sie sich berühren.

Anne: Was ich im Zusammenhang mit der Architektur ganz schön finde bei dieser Arbeit, ist, dass man durch die Treppe eigentlich immer drum herum geht. Es ist ein bisschen so, als wenn da immer schon ein leerer Körper gewesen wäre und man sich überlegen musste, wie kann man das Ding erfahren kann.

Suza: Die Materialität der Arbeit, Magnet und Edelstahl, trägt viel von der Moderne und vom zeitgenössischen Bauen in sich und erinnert mich sehr an die immer stärker homogenisierten Landschaften der Innenstädte. Als in den 90er Jahren die ganzen Oststädte modernisiert wurden, kamen überall diese Edelstahlgeschichten dran, und alles wurde mega clean, keimfrei und sicher. Warum diese Materialität, diese sleeken Oberflächen?

Begleitend zur Vertikale entsteht die vom Künstler gestaltete Publikation Horizontalgespräch über Vertikalwirkung, Magnetismus, Industrierepräsentanz, den prosaischen Raum, Edelstahlminimalismus und Nachbarschaftsökonomien mit einem Gespräch zwischen Felix Kießling, den District-Kuratorinnen Suza Husse und Andrea Caroline Keppler und der Architektin Anne Peters, die für die Baubetreuung der Malzfabrik verantwortlich ist.

Ein Projekt von District im Rahmen der Serie AAArchitecture, im Auftrag der Malzfabrik. Präsentiert anlässlich des International Sculpture Day 2016.

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