Maque Pereyra – 2019, II

Foto: Maria Fernanda Sandoval 

Maque Pereyra, Solar Threshold, performance. Photo: Yamila Macias.

Maque Pereyra, Taypimami, Performance. Foto: Yamila Macias.

Wir freuen uns Maque Pereyra als die neue District Atelier- und Forschungsstipendiatin 2019/2020 ankündigen zu können.

Maque Pereyra ist eine in Berlin lebende Künstlerin, Performerin, Djane, Tänzerin und spirituelle Aktivistin. 2018 hat sie den Master des SoDA-Programm an der UdK-HZT abgeschlossen. Ein DAAD Stipendium im Bereich der Performing Arts wurde ihr von 2016 bis 2018 gewährt. In ihrer Heimat Bolivien hat sie 2014 einen BA-Abschluss in Psychologie erworben. Ihre Arbeit wurde auf verschiedenen internationalen Festivals und Bühnen gezeigt u.a. region(es), New York (2019), WHOLE. United Queer Festival, Ferropolis (2018). Zweimal wurde sie mit dem Kunstpreis Premio Plurinacional Eduardo Abaroa ausgezeichnet (2013 und 2014). Derzeit arbeitet sie an der Verbreitung der Praxis des Yoggaton – einer von ihr entwickelten Bewegungspraxis.

Bei District wird Maque von September 2019 bis Januar 2020 an ihrer Recherche zu Yoggaton als Empowerment und dekoloniale Körperpraxis arbeiten. Durch eine Analyse des vielschichtigen Wirkungsradius von Yoggaton, möchte sie nicht nur ein besseres Verständnis über die Bedeutung von Körperwissen im Kontext kolonialer Prozesse sowie die kolonialen Beziehungen zwischen Körper und Spiritualität gewinnen, sondern auch die sexuelle Konnotation und koloniale Unterdrückung bestimmter Körperbewegungen reflektieren. Dabei hinterfragt sie binäre Strukturen und ihre Beziehung zur Kolonisierung von Körpern ebenso wie die subversive Verwendung von Reggaeton-Musik mit ihren explizit sexuellen Inhalten. Die Recherche soll dazu beitragen, die kreativen Prozesse von Yoggaton zu unterstützen und intersektionelles Wissen zwischen Körperdekolonisierung, Heilestrategien, Empowerment-Diskursen und dekolonialer Ästhetik zu generieren.

www.yoggaton.com
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Das Atelier- und Recherchestipendium 2019/2020 zu Yoggaton als Empowerment und dekoloniale Körperpraxis ist ein Projekt von Verena Melgarejo Weinandt und District * Schule ohne Zentrum, in Kooperation mit dem sonntagsbureau in der Amerika-Gendenkbibliothek Berlin und dem Verlag Zaglossus. Mit freundlicher Unterstützung der Senatskanzlei von Berlin – Kulturelle Angelegenheiten.