Héraud & Mba Bikoro: Squat Monument − ¿Integration?

— 19/12/2015

Heraud Bikoro, Integration, 2015, Photo: Barbara Santos and Desintegradas

Deutsche Frauenkolonialschule, Filmstill, 1937

Amelia Umuhire, Polyglot, Filmstill, 2015

Ein Theaterlaboratorium basierend auf der Aesthetic of the Oppressed

Öffentliche Veranstaltung

10–18 h Theaterlabor mit Bárbara Santos
19 h Squat Monument und Screening (ohne Voranmeldung)

WICHTIG: Bitte melden Sie sich bis 16. Dezember 2015 via LAB@ANAISHERAUD.COM an.

Im Rahmen von SQUAT MONUMENT

Verschiedene in Berlin ansässige Frauengruppen (die in den Bereichen soziale Entwicklung und künstlerische Bildung tätig sind) wurden zu einer Theaterwerkstatt-Session eingeladen, die unter Moderation von BÁRBARA SANTOS eine ästhetische Erfahrung entstehen lässt. Zentral wird die Erschaffung von Räumen sein, die als eine Antwort auf die alltäglichen Konflikte und Erfahrungen von Rassismus in Berlin fungieren und einen alternativen Dialog über Integration vorschlagen. Diese Erfahrung für Frauen kombiniert körperliche und stimmliche Performance Intervention und verknüpft dabei internationale Narrative. Inszenierungsräume für Erinnerung werden betrachtet, ein Theater des lebenden Denkmals als transitorischer Raum ohne festgeschriebene Identitäten. Die Frauen werden ihre Erfahrungen austauschen und Räume ausloten, die sie kreieren, indem sie eigene und fremde Geschichte in Frage stellen. So reformulieren sie den Begriff der Integration in Berlin, lassen Segregationsräume hinter sich und brechen mit den Impulsen einer kolonialen Ausstellungspraxis.

Das Abendprogramm dieser öffentlichen Veranstaltung umfasst die Vorstellung der Ergebnisse aus dem Theaterlaboratorium sowie eine Einführung in die Arbeit Squat Monument mit besonderem Fokus auf auf Black Women’s Legacy im Rahmen der Frauenbewegung im frühen 20. Jahrhundert in Deutschland. Außerdem ein Screening der Filme Deutsche Frauenkolonialschule (1937) und Polyglot von Amelia Umuhire (2015). Nathalie Mba Bikoro & Anaïs Héraud führen durch den Abend.

BÁRBARA SANTOS ist seit 2008 Hauptkoordinatorin des Centre of the Oppressed, nachdem sie fast zwei Jahrzehnte lang mit Augusto Boal für viele verschiedene Projekte zusammengearbeitet hat, darunter Legislative Theatre und Aesthetic of the Oppressed. Sie hat das Madalena Laboratory – Teatro das Oprimidas entwickelt, eine innovative ästhetisch Erfahrung, die auf der spezifischen Unterdrückung basiert, der Frauen ausgesetzt sind. Bárbara ist künstlerische Leiterin von KURINGA (Deutschland) und Herausgeberin von METAXIS (Brasilien)

www.kuringa-barbarasantos.blogspot.de

Die Künstlerinnen Nathalie Mba Bikoro und Anaïs Héraud arbeiten zusammen in Berlin an dem Projekt Squat Monument, das in Kollaboration mit District entwickelt wurde.